Rathaussturm

Seit 2008 stürmen die Weißenhorner Narren das Rathaus und entthronen dabei symbolisch den Bürgermeister für den närrischen Endspurt im Städtle.

Unterstützt wird die Narrenzunft D´r Eschagore dabei tatkräftig von den anderen Abteilungen der IWF und den örtlichen Kindergärten.

Die ersten Jahre fand der Rathaussturm am Rosenmontag statt, inzwischen stürmen die Narren pünktlich um 12 Uhr am Fasnachtssamstag los.

In einem kurzen Wortgefecht zwischen Bürgermeister und der Narrenzunft kommen Themen auf den Tisch, die die Bürger während des vergangenen Jahres beschäftigt haben und auch Versprechen seitens des Bürgermeisters, die bisher nicht eingehalten wurden. Der Bürgermeister dagegen versucht mit „schönen Worten“ und Versprechen die Übernahme zu verhindern.

Nach kurzer Zeit und leeren Versprechungen ist es jedoch genug und die Narren blasen zum Sturm. Mit einer selbst gebauten „Konfettikanone“ wird der Bürgermeister samt seiner Mitarbeiter unter Beschuss genommen und einige Gore sowie Höllenvieh und Ziegenbock machen sich auf den Weg den Bürgermeister aus dem Rathaus rauszuholen.

Nach wenig Gegenwehr ist der Schlüssel erobert und der Bürgermeister wird in der Halsgeige zum Schafott geführt.

Auf seinem Sünderschemel sitzend kann der Bürgermeister nun den Forderungen und Wünschen der Zunft, der IWF-Abteilungen und der Kindergartenkinder lauschen.

Mit kurzen Reimen oder Liedchen wird der Bürgermeister um Eisessen im Sommer, Spielgeräte für den Garten, Pizzaessen, Ausflüge und vieles mehr gebeten. Auch wenn er bereits gegebene Versprechen nicht eingehalten hat, wird ihm das dort gnadenlos vorgehalten.

 

Abschließend schallt nochmals ein dreifaches Escha-Gore durch´s Städtle und wir werden von der Stadt mit Krapfen, Butterbrezeln und Getränken versorgt.